Ulli KLEPALSKY
3 Hinter dem Spaltstock, in dem fest die Hacke saß, hinter dem Schupfen, wo meterweis Holz sich türmte, hartes wie weiches, getrennt nach den Sorten und geordnet, geschichtete von der Älteren, da zog sich eine steinerne Mauer hinüber zum einstigen Pfarrhof, in der, versteckt vom Fächeln des Essigbaums, eine Nische ausgehöhlt war. Dort sammelten sich Teig-, Tabakkrümel, dorthin wird auch die Schaufel entleert. - Späne ! Die Schaufel aus der Hand gelegt, zum Beil gegriffen, es hallte das Hackgeräusch weit und hell, durch muß es schlagen, es fallen die Scheiter. Und Holzschnitzel geaten in die Nische zu Teig und Tabak. Hacke auf Stock gelegt, Augen weit fortgeschickt; mit der Linken streicht die Jüngere die verschwitzten Haare sich aus der Stirn, aufgeseufzt, einige bleiben zwischen Daumen und Handinnenkante haften - Die Wirklichkeit des Liebens, die Wirklichkeit der Idee, Jean, heizen Sie ein, legen sie nach, heizen Sie ein im Diesseits, Mir Ist Kalt. - und geraten in die Nische zu Teig und Tabak. Schwer und kalt das Diesseits, fern ist das Leichte, fern ist die Wirklichkeit einer Idee. TRENNEN TRENNUNG jenseits. Jenseits. Ich Kann Nicht. Ich kann dich nur lieben oder nichts. Was waren das für wirre Gedanken, die ihr manchmal den Kopf flüchtig machten ? Was waren in der Felshöhle dort droben im Wald, das Tibiabin so verwirrte ? Was bleibt, ist die Brücke: MannFrau. Nicht so wie gestern, da sie sie mit sich hinunter genommen, stellt die Jüngere heute die kleine Tonplastik zurück an ihren Platz auf dem Steinvorsprung. Mann Frau Kampf. Festklammern. Und wird brechen, der Frau um die Mitten. Seit gestern hat die Statuette einen Namen. Sie heißt Mafr. ... chapter 4 ... |