Atelier 3A
Künstlerporträt 6/99
Muse - Marmor, 1998
Heidi TSCHANK
Marmorarbeit im Untersberger Steinbruch
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Heidi TSCHANK https://www.heiditschank.at/
Geboren 1949 in Wien, lebt und arbeitet in Wien und Stotzing/Bgld.
Mitglied des Mödlinger
Künstlerbundes und der St.
Lukas-Gilde Wien
1989 Vierjähriges Studium an der Wiener Kunstschule bei Prof. Karl
Sukopp
1993 Studium bei Prof. Wander Bertoni in der Bildhauerklasse an der
Hochschule für angewandte Kunst
1996 Studium als außerordentliche Hörerin bei Prof. Siegbert
Schenk in der Druckgrafik
und bei Prof. Rolf Meier, Schweiz
1997 Zuerkennung eines Förderungspreises des BKA-Kunstsektion
Teilnahme an Seminaren im In- und Ausland sowie an den Bildhauersymposien
der internationalen Sommerakademie Salzburg
Beteiligung an Wettbewerben von Projekten für Kunst im öffentlichen
Raum:
1995 Fürstenbrunn/Sbg., 1997 ... Stotzing/Bgld.
Teilnahme an verschiedenen Kunstmessen: Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse,
Schloß Ottenstein, Benefizauktion, Dorotheum, Wien
seit 1991 zahlreiche Ausstellungen, u.a.: Galerissimo; Salzburg, Palais
Palffy, Wien
Werke in Besitz von öffentlichen und privaten Sammlungen
Vernissage, am 9. Juni 1999, 19.30 Uhr
VERSUCH EINER ANNÄHERUNG
Den ersten Versuch einer Annäherung beginne ich mit einem Herantasten
an das Werk selbst. Es ist ganz offensichtlich eine Auseinandersetzung
mit der menschlichen Figur. Die Grundlagen der Naturstudien sind längst
gelegt. Heidi Tschank versucht durch das Studium der Figur das Wesentliche
zu erkennen und wendet das Gesehene in ihren Arbeiten bewußt sparsam
an. Sie stellt vor allem die Bewegung in den Vordergrund und ist bestrebt,
die Aussage sichtbar zu machen.
Heidi Tschank findet einen Stein, sie formt ihn, gibt ihm Drehung, eine
Dynamik.
Sie versucht, ihre Ideen zu verwirklichen, ohne den Stein zu zerstören.
Die Aussage der Oberfläche muß mit der Aussage des vollendeten
Werkes harmonieren. Dabei spielt das Licht eine große Rolle. Heidi
Tschank zeigt das in ihrem fast vier Meter großen Fruchtbarkeitssymbol.
Licht und Schatten werden sichtbar durch systematisches Abschlagen von
Einschnitten mit der Diamantscheibe.
(aus Katalog: Heidi Tschank - Skulpturen, Text: OStR Prof. Mag. Povaly)
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