Atelier 3A
Künstlerporträt 11/92
Herbert THOM
Am Fluß, 1990
Herbert Thom,
aus dem Bilderzyklus "Afrika"
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| Herbert THOM
Geb. 1955 in Wien; künstlerische Ausbildung
im Selbststudium;
lebt und arbeitet in Wien und Güssing;
beginnt sich seit 1986 intensiv mit Malerei zu beschäftigen;
Ausstellungen:
1990 Villa Dr.Plankensteiner - Köflach
1991 KUZ - Güssing (kollektiv), Wien - Erste Österr. Sparkasse
(personal),
Inovationsbüro Südburgenland (personal)
1992 KUZ - Güssing (kollektiv), Burg Güssing
4. - 28. November 1992 Atelier-Galerie 3A
In seiner anfangs naturalistischen Malweise entstehen
Landschaftsbilder in "alla prima" -Technik, in denen die motivische
Inspiration seiner Wahlheimat, dem Südburgenland, stark zum Ausdruck
kommt; Thoms weitere Entwicklung ist von impressionistischen Merkmalen
geprägt - die Darstellung wird lebhaft und leicht, die Pinselführung
gelöster, eine rhythmische Abwechslung bunter Farbflächen
bestimmt die Komposition seiner Bilder; ein pastoser Farbauftrag in
ungebrochenen Farbtönen bestimmt das Kolorit seiner Landschaftsbilder
und bleibt auch weiterhin markant für Thoms Arbeiten;
1991 zeichnet sich ein stilistischer und motivischer Neubeginn in Thoms
Arbeiten ab, eine künstlerische Eigenständigkeit wird erreicht;
das leuchtende Kolorit seiner früheren Motive weicht gedämpfteren
Farben; Thom beginnt sich mit der Darstellung der menschlichen Gestalt
auseinanderzusetzen; eine Vereinfachung der Formen setzt sich durch;
der anfangs vielleicht hastig wirkende Pinselstrich verdichtet sich
zur kompakten Farbfläche; er widmet sich vorwiegend der Porträt-
und Aktdarstellung und beschäftigt sich mit dem Bilderzyklus
"Afrika" - Mensch und Landschaft;
1992 entstehen die ersten abstrakten Kompositionen; Thom entfernt sich
von der naturalistischen Sicht der Dinge, ohne jedoch die Gegenständlichkeit
vollkommen aufzugeben; es entstehen Landschaftsbilder, in denen er die
Wirklichkeit umformt, bis sie seiner subjektiven Vorstellung entspricht;
In Thoms stilistischer und thematischer Offenheit lassen sich auch weiterhin
interessante Arbeiten erwarten. (k.r., nach Mag. Vera Plankensteiner)
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