Atelier 3A
Künstlerporträt 12/94


Ludwig RUSCH
"Body Language"- Inkognito
Pol Transfer auf Ethernit











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ABC / ATELIER
Ludwig RUSCH
Photoarbeiten

Geboren 1949 in Feldkirch, lebt und arbeitet in Wien; verstorben 03.2022
1966-69 Feinmechanikerlehre in Vorarlberg und Fürstentum Liechtenstein, gleichzeitig Schüler der FAMOUSE PHOTGRAPHERS SCHOOL; intensive Auseinandersetzung mit der Licht- und Dunkelkammertechnik;
1970-73 Photographie und Werbung im Fürstentum Liechtenstein, Gründungsmitglied des PHOTOCLUB INTERFERENCIA;
1974 HOEPFFNER SCHULE (BRD) - Photodesign, Photographik; Übersiedlung nach Wien, Mitarbeit im EUROPASTUDIO;
1980 Freiberuflicher Photograph, Gründung des eigenen Studios; Auseinandersetzung mit (photographischen) Grenzbereichen; Coop Ausstellung mit Ernst Schagerl (Malerei)
1992 Ausstellung Body-Language (Katalog) im Palais Liechtenstein/Feldkirch; 2. - 22.12.1994 Atelier-Galerie 3A

Ludwig RUSCH - Körpersprache :
„Ludwig Rusch betreibt in Wien ein Fotostudio, was ihn nicht hindert, mit handfesten Motiven und chemischen Prozessen zu experimentieren. Wieder einmal ist es das bereits mehrfach vorgestellte Polaroid-Transferverfahren, das die Fotografie bis ins Rudimentäre verändert, oder sogar an Vorbilder annähert. Rusch nennt David Bailey, Erwin Blumenfeld, auch Man Ray als diejenigen Protagonisten, die ihn zur Fotografie von Frauen angeregt hätten.

Immerhin mutiert der nackte Akt zu einer anderen, neuen Qualität.
Die fremdartige Textur wird zum Hauptbestandteil - beinahe „greifbar nahe" - während die Fotografie sich zurückzieht. Basis seiner Arbeiten sind umkopierte Schwarz-Weiß-Dias, was zu höheren Kontrasten und gezielter Körnung führt. Ein solches Dia projiziert der Fotograf auf Polaroid-Farbfilm, der latent auf ein vorher ausgewähltes und präpariertes Material übertragen wird und sich dort entwickelt. Die Träger sind meist Aquarellpapiere oder auch Eternit-Tafeln." (eh)
(Pressetext zur Ausstellung „Body-Language", Feldkirch 1992)