Atelier 3A
Künstlerporträt 4/95
Christine Rauch
Batik
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| Christine
RAUCH
Geboren 1954 in Wien; lebt und arbeitet in Gänserndorf
bei Wien;
Berufsausbildung an einer berufsbildenden höheren Schule;
als Künstlerin Autodidakt;
beschäftigt sich seit 1970 mit der Technik der Batik;
seit 1982 regelmäßige Ausstellungen im Raum Wien und NÖ,
u.a.
Galerie Peter Klitsch (1986), Galerie Untegrub (1988),
Galerie „Am Modenapark" (1988),
Galerie „Alte Kunst-Neue Kunst"-Wien;
PL-Galerie (K.Rieder/1989), 1989 Kasachstan (USSR);
1989 Eröffnung des Ateliers „l´image" in Gänserndorf;
5. - 27. April 1995 Atelier-Galerie 3A
„Die Batiktechnik fasziniert mich vor allem wegen ihrer vielfältigen
Ausdrucksmöglichkeiten. Sie hat ein strenges Farbgesetz und erfordert
viel Einfühlungs-vermögen in Form- und Farbgebung. Sie stellt
hohe Anforderungen an das Vorstellungsvermögen des Künstlers,
da er die Wirkung während der einzelnen Farbprozesse zwar kontrollieren
aber nicht mehr korrigieren kann. Daraus ergibt sich ein lebendiges
Wechselspiel zwischen vorgefaßter Idee und dem Moment des Unkalkulierbaren,
das gleichzeitig höchste Konzentration sowie Spontanität
erfordert." (Christine Rauch)
Die Technik der Batik hat ihren Ursprung auf Java, ist rückdatierbar
bis ins 6.Jhdt. und gelangte über die Niederlande nach Europa.
Mit Tjanting oder Pinsel wird heißes Wachs auf die Teile des
Stoffes aufgetragen, welche ungefärbt bleiben sollen. Anschließend
wird der Stoff in ein Farbbad getaucht. Dieser Vorgang wird so oft
wiederholt, bis alle gewünschten Farbtöne aufgebracht sind.
Durch Brüche im Wachs entstehen die typischen Craquelè
einer Batik. Nach der Färbung wird das Wachs ausgebügelt.
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