Atelier 3A
Künstlerporträt 12/08


Ausschnitt

Werner MILEC - "Celim"

am 25. April 1941 in Wien geboren; lebt und arbeitet in Wien;
Herstellung eigener Ölfarben als Lackfabriksarbeiter;
nach Wehrdienstableistung
Eintritt in den Staatsdienst;
Autodidaktische Aneignung der Maltechniken und des Radierens,
mehrmonatiger Studienaufenthalt in Florenz und Venedig,
Konfrontation mit älterer und Gegenwartsmalerei,
Begegnung mit Richard Matouschek

Einzelausstellungen sowie Teilnahme an Gemeinschaftsausstellungen
Aufnahme in das Österreichische Künstlerlexikon 1980, durch Prof. Ludwig Fuchs
1983 bis 1986 Präsident der St. Lukas Gilde in Wien

Nach langer Schaffenspause hat er seine Liebe zur Malerei wieder entdeckt.
Die neuen Bilder sind Wanderungen durch die Gefühlswelt von Werner Milec.

Gedanken zu den Bildern meines Freundes Werner
Dort, wo Schattenfetzen die Feuermauern uralter Häuser verschmieren, wo das letzte Gefunkel der Abendsonne an der alten Fabrik emporbrandet, dort-wo ganz still und einsam ein Luftballon sein kurzes Leben den Leitungsdrähten anvertraut, - dort finden wir die Welt des Malers Werner MILEC.
Irgendwo an der Peripherie der großen Stadt erlebte Werner Milec seine Kindertage. Irgendwo spielte er mit dem Fetzenlaberl, irgendwo splitterte das blinde Fenster im roten Gemäuer. Und irgendwann schaute er lange, unendlich lange seinem ersten Luftballon nach, so lange bis er mit dem Blau verschmolz.
Mit diesen Träumen fliegen, hoch, über allen Wolken, weit, über allen Welten und dann ein neues, leuchtendes Bild zu finden.
Es ist nicht möglich, die Arbeiten von Werner Milec oberflächlich, im Vorbeigehen zu betrachten. Der Maler zwingt in seinen Stadtlandschaften zu Entdecken. Wir gehen gemeinsam mit ihm durch Verwinkeltes, durch Unheimliches und endlich finden wir auch den kleinen Luftballon, und wir können uns freuen mit ihm ein Neues, Ungeschautes miterleben zu dürfen. [Franz Milan Wirth]

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