Atelier 3A
Künstlerporträt 5/96

Gerhard Hermanky
Kohlezeichnung, 50x65
Gerhard HERMANKY

Geboren in Wien 1959, lebt und arbeitet in Wien;
Ausbildung a.d. AHS bei Prof. Herwig Zens, Internationale Sommerakademie, Szbg.;
unterrichtet seit 1991 an der Wr. Kunstschule für Malerei und Grafik;
Mitglied des Berufsverbands bildender Künstler; Direktor der Wiener Kunstschule
Werke im Besitz des BMfUK, Kulturabteilungen von Wien und NÖ, Privatsammlungen; zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland (Auswahl):
1979 Künstlerhaus Wien; 1980 Galerie Hartmann; 1981 Galerie Basilisk; 1983 Galerie Gaston Gerard, Dijon / Frankreich; 1984 Galerie Hartmann; Galerie Stubenbastei; 1985 Galerie Welz, Szbg.; Galerie Maringer, St.Pölten; 1990 Stadtgalerie Mödling; 1994 Galerie Artefakt, Palais Ferstl, Wien ; Österr. Kulturzentrum - Palais Palffy; 1996 Stadtgalerie Krems/NÖ,

8. bis 30 Mai 1996 - ATELIER-Galerie 3A - Zur Ausstellung " BÄUME " :
Seit Generationen werden aus Natur „Kulturlandschaften" gemacht, wie sehr dieser Begriff fehl am Platz ist, zeigt die Umweltproblematik unserer Tage, wo ökologische und ökonomische Systeme aufeinanderprallen und keine Symbiose eingehen können. Je mehr die Natur erforscht und beherrscht wird, desto größer erscheint die Kluft zwischen Natur und Mensch.
Der Baum wurde im Bewußtsein der Menschen zum Archetyp des Lebens und der Natur. Innerhalb der Kultur finden wir den Baum in vielen Religionen als Baum der Erkenntnis oder in mythologischen Wettkämpfen (Athena und Poseidon auf der Akropolis). Gerhard Hermanky versteht seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „ Baum " als ständigen Klärungsversuch, die Natursprache in ihrem unendlichen Formenrepertoire zu erfassen und mittels Kohle, Tusche und Aquarell umzusetzen. Durch die Verbindung von rationalem Zugang zum Naturstudium und der emotionalen Naturempfindung entsteht die individuelle künstlerische Entwicklung der Formen und Farben in G. Hermankys Arbeiten, es handelt sich in diesem Fall um Ausschnitte der Landschaft.

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