Atelier 3A
Künstlerporträt 9/96

Erich FREY
"Das Leben - ein Rätsel",
Schablonendruck, 1999

Vernissage: 1. Sept. 1999


KATALOG - Erich Frey, 1996
Katalog (5,-€ zzgl.Versandk.)
ateliergalerie 3A

Ausstellungen im 3A
Nov 2008, Bestattungsmuseum
April 2010 tragbare Botschaften
April 2012 Türhänger
Mai2013 Video Gran Canaria
Jänner 2015 Projektion Sterne
Mai 2016 Verformungen


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Erich FREY

1943 in Wien geboren, Autodidakt
Mitglied der Berufsvereinigung für bildende Künstler Österreichs (BVÖ),
Mitglied des Mödlinger Künstlerbundes .
Studienreisen: Griechenland, Liechtenstein, Jugoslawien, Italien, Australien.
Ankäufe: Bundesministerium für Unterricht und Kunst;
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen ,u.a.:
1970/73 ... „Galerie Skulptur“, Wien;
1974 ........ „Galerie Atrium“, Wien;
1975 und 1982   „KLEINE GALERIE“, Wien;
1987 ........ „Galerie im Beethovenhaus Baden“, NÖ;
1995 ........ „Galerie Chica“, Wien;
1996 / 1999 ATELIER-galerie 3A, EDITION 3A
Gruppenausstellungen:
1979 ........ NÖ, Eichgraben, Verein Kunst und Kultur
1984 ........ Wien, „Galerie auf der Stubenbastei“
1993 ........ NÖ, Gumpoldskirchen, „Galerie im Bergerhaus“;
1994 ........ London, „Galerie Themoll“; NÖ, „Galerie Schloßhof“
1995 ........ NÖ, St.Pölten, „Dokumentationszentrum für Moderne Kunst“

Erich Frey ist ein konsequent schöpferischer Mensch, der sich abseits vom Trubel des Kunstmarktes mit Ernsthaftigkeit und Fleiß einen künstlerischen Weg erschlossen hat, in dem Bestreben, eine Bildsprache zu finden, welche seine geistig erschauten Prinzipien und Welten transportieren könnte.

Diese Bildsprache besteht nun aus sehr weit geführten Abstraktionen in einer vom Künstler dafür eigens entwickelten Schablonendruck-und Schnittechnik. Die Formen sind symbolartig komprimiert und verkörpern eine Art geistigen Code, dessen Entschlüsselung das geistig erschaute Wissen um Einheit und Polarität, um verschiedene Seins- und Bewußtseinsebenen, sowie die Phasen von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt freigibt. In einer reduzierten Ästhetik baut Erich Frey aus Kuben, Schachtelformen, Quadraten und Rechtecken wohlgelagerte, ruhige Kompositionen, deren asketisches Ordnungsgefüge streng strukturiert ist.

Die Einheit der flächigen Kuben wird jedoch entweder geteilt um die Polarität in der Einheit zu zeigen, oder durch Fenster, Tore, Öffnungen und Spalten durchbrochen, um auf den Ausblick in andere Welten und Seinsebenen hinzuweisen, oder die drei- bzw. vier Phasen von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt anzugeben.
Erich Frey`s Bilder sind daher weder verspielte Muster noch kalte mathematische Konzepte.Ihre Lebendigkeit und innere Bewegung gewinnen sie aus dem organischen, manchmal offenen Kontur sowie belassenen Bleistiftskizzierungen.
In diese Schablonengraphik hat Erich Frey nun seine Erkenntnisformel eingebunden. „Das Leben als Ganzheit verstehen“, d.h. aus der Einheit geboren und in ihr immer enthalten, in der Wechselwirkung der polaren materiellen Kräfteverhältnisse spannt sich alles Sein aus in den zyklischen Phasen von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt.
(Kurzfassung aus dem Katalog zur Ausstellung von W. Schwarzhappel)